Tipps für die studentische Wohnungssuche

Tim Schneider · 

Der Beginn eines Studiums bringt für viele Studierende einen Wohnortswechsel mit sich. Daher stehen auch viele angehende Studierende vor dem Problem der Wohnungssuche. Dieser Beitrag möchte Tipps dazu geben, wie sich die Wohnungssuche gestalten lässt und aufzeigen, welche verschiedenen Wohnmöglichkeiten es für Studierende gibt.

Seit Beginn des Wintersemesters werden an vielen deutschen Universitäten und Hochschulen wieder vermehrt Veranstaltungen im Rahmen einer Präsenzlehre durchgeführt. Während das Studium per Videokorrespondenz grundsätzlich wohnortsunabhängig durchgeführt werden kann, bedeutet der Beginn eines Studiums im Rahmen einer Präsenzlehre im Gegenzug für viele Studierende einen Wohnortswechsel und bringt damit auch die Problematik der Wohnungssuche mit sich. Dass beide Unterrichtsformen, die Online- sowie die Präsenzlehre, ihre Vor- und Nachteile haben, wurde bereits in einem eigenen Artikel im Rahmen von ZRDyoung behandelt. In diesem Beitrag soll es nun darum gehen, wie sich die Wohnungssuche, die die Präsenzlehre an einem neuen Studienort mit sich bringt, gestalten lässt. Hierbei wird erläutert, welche Wohnmöglichkeiten es gibt und welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Wohnsituationen haben.

Der Beginn eines Studiums stellt für sehr viele Studierende einen großen Schritt in Richtung Selbstständigkeit dar. Während zu Schulzeiten die meisten angehenden Studenten noch bei ihren Eltern gewohnt haben, bedeutet der Antritt eines Studiums häufig einen Wohnortwechsel. Hiermit verbunden ist die Wohnungssuche und die selbstverantwortliche Lebensgestaltung in den eigenen vier Wänden.

Bei diesem wichtigen Schritt für die Studierenden stellt sich die Frage, welche unterschiedlichen Wohnmöglichkeiten und welche Wege der Wohnungssuche es gibt. Zunächst muss eine geeignete Wohnung am neuen Studienplatz gefunden werden. Für das Auffinden einer potentiellen Wohnmöglichkeit stehen unterschiedliche Medien zur Verfügung. Hierfür kommt zunächst klassischerweise die Durchsicht der Inserate in regionalen Tageszeitungen in Betracht. Zwar ist ein Großteil der Wohnungsanzeigen heute weitgehend auf entsprechenden Suchportalen im Internet auffindbar. Jedoch sollte beachtet werden, dass viele Vermieter noch im Zeitalter vor der flächendeckenden Nutzung des Internets aufgewachsen sind. Daher wird auch nach wie vor der herkömmliche Weg der Wohnungsvermittlung über Zeitungsinserate breitflächig genutzt, sodass sich auch hier für Neustudierende ein Blick lohnt. Als Nächstes zu nennen wären die soeben bereits angesprochenen Online-Portale. Diese funktionieren ähnlich wie die klassischen Zeitungsannoncen, jedoch mit dem Vorteil, dass sich die Suchkriterien gezielt an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Durch diese Möglichkeit erscheinen im Suchportal nur diejenigen Wohnungen, die die individuellen Kriterien der Wohnungssuchenden erfüllen. Hierdurch wird die Durchsicht der für die eigenen Anforderungen unpassenden Wohnungen auf ein Minimum begrenzt. Neben den Online-Wohnungs-Suchportalen lassen sich zudem über das Medium Internet noch weitere Suchmöglichkeiten erschließen. Über soziale Netzwerke ist es möglich, eine große Masse an Nutzern dieser Medien zu erreichen. Schaltet man über die sozialen Medien dabei selbst ein Suchinserat, erhöhen sich im Vergleich zu den klassischen Inseratsmöglichkeiten die Erfolgschancen. Überdies besteht die Möglichkeit, durch Aushänge wie etwa an einem „schwarzen Brett“ auf potentielle Wohnungsangebote aufmerksam zu werden. Speziell an den Universitäten hängen hier häufig Wohnungsanzeigen aus, die sich gezielt an die Anforderungen von Studenten richten. Ein Blick auf diese Angebote lohnt sich daher ebenfalls.

Als nächstes ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, welche Arten von Wohnungen es gibt und wie die Eigenheiten dieser Wohnungen zu den eigenen Bedürfnissen passen.

Als Erstes ist hierbei die Möglichkeit zu nennen, selbstständig und für sich alleine eine eigene Wohnung zu beziehen. Dies hat den Vorteil, dass man grundsätzlich die gesamte Wohnung für sich alleine und damit auch Ruhe und Privatsphäre hat. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass gerade in größeren Städten eine eigene Wohnung oft eine kostspielige Sache ist. Günstiger ist es daher oftmals, in eine Wohngemeinschafft zu ziehen und sich die Kosten zu teilen. Eine solche WG hat darüber hinaus auch den weiteren Vorteil, dass man durch das gemeinsame Wohnen und die dadurch gemeinsam verbrachte Zeit in der neuen Stadt schneller Anschluss findet als dies beim Alleinewohnen typischerweise der Fall ist. Im Gegenzug ist in der WG jedoch durch die Mehrzahl der Bewohner die Privatsphäre stärker eingeschränkt als in den eigenen vier Wänden. Zudem kann durch eine größere Anzahl an Personen der Lärmpegel steigen. Eine weitere Möglichkeit besteht auch darin, sich für einen Platz im Studentenwohnheim zu bewerben. Auch hier kann man in den Gemeinschaftsräumen des Wohnheims schnell neue Kontakte knüpfen. Nachteilig ist, dass sich relativ viele Menschen auf einem engen Raum befinden, wodurch auch hier der Lärmpegel schnell steigen kann. Zudem muss man sich stets für einen Wohnplatz bewerben, was häufig mit langen Wartezeiten verbunden ist.

Wie aufgezeigt gibt es somit unterschiedliche Arten der Wohnungssuche als auch unterschiedliche Arten des studentischen Wohnens. Im Allgemeinen sollte man sich, bevor man sich auf die Suche nach einer geeigneten Unterkunft am neuen Studienort macht, darüber im Klaren sein, welche Art der Wohnsituation man für sich selbst anstrebt. Erst danach sollte man sich auf die Suche nach der geeigneten Wohnmöglickeit machen. Die zuvor aufgezeigten Wege können dabei vielleicht helfen.