Studieren im Saarland: Wirtschaft und Recht an der UdS

Ajla Hajric · 

Ihr denkt über ein Studium im Bereich Wirtschafts- oder Rechtswissenschaften nach und könnt euch nicht entscheiden? Dann könnte der Studiengang Wirtschaft und Recht an der Universität des Saarlandes etwas für euch sein.

Neben dem klassischen BWL- und Jurastudium bietet die Universität des Saarlandes den Studiengang Wirtschaft und Recht an. Hier werden die beiden oben genannten Studiengänge miteinander kombiniert. Es handelt sich hierbei um ein Bachelor-, Masterstudium. Wir möchten euch heute den Bachelor in Wirtschaft und Recht genauer vorstellen.

Der sechssemestrige Bachelor beinhaltet 180 Credit Points (CP). Studierende sammeln CP durch das Erbringen von Prüfungsleistungen. Die Anzahl der vergebenen CP variiert je nach Arbeitsaufwand eines Moduls und der Anzahl der Wochenstunden einer Vorlesung. Aufgeteilt wird der Bachelor in drei Bereiche – einen Pflichtbereich Wirtschaft, einen Pflichtbereich Recht und einen Wahlbereich.

Der Pflichtbereich Wirtschaft unterteilt sich dabei selbst nochmal in „Methoden der Wirtschaftswissenschaften“ – hierzu zählen Mathematik, deskriptive Statistik und Buchführung – „Betriebswirtschaft (BWL)“ und „Volkswirtschaft (VWL)“. Während die Module im Bereich „Methoden der Wirtschaftswissenschaften“ festliegen und belegt werden müssen, hat man in den Bereichen „BWL“ und „VWL“ unter mehreren Modulen die Wahl. Zu den BWL-Modulen gehören u.a. Internes und Externes Rechnungswesen, Unternehmensfinanzierung und Marketingmanagement. Einige VWL-Module sind z.B. Mikro- und Makroökonomie sowie Wirtschaftspolitik.

Auch im Pflichtbereich Recht müssen alle aufgelisteten Module belegt werden. Hier liegt der Schwerpunkt insbesondere auf dem Zivilrecht. Beispiele aus dem Bereich Recht sind Bürgerliches Vermögensrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Arbeitsrecht.

Im Wahlbereich können hingegen unterschiedliche Leistungen erbracht werden. Hierzu gehören noch nicht belegte BWL oder VWL-Module, freigegebene Module des Master-Studiengangs Wirtschaft und Recht und weitere Leistungen an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, die bislang noch nicht erbracht wurden. Auch können Fremdsprachenkurse wie Englisch für Wirtschaftswissenschaftler, Praktika, fachfremde Module und Schlüsselkompetenzen belegt werden.

Abschließend folgt die Anfertigung einer Bachelorarbeit im Bereich der Wirtschaftswissenschaften.

Zu beachten ist, dass nicht jedes Modul jedes Semester angeboten wird. Oft finden diese entweder im Winter- oder im Sommersemester statt. Die meisten Module im Bachelor schließen mit einer Leistungskontrollklausur am Ende des Semesters ab. Wichtig ist, dass man sich für die Klausuren zwingend anmelden muss. Die Klausuren werden ab der letzten Vorlesungswoche und in der vorlesungsfreien Zeit geschrieben. Grundsätzlich hat man drei Versuche, um eine Klausur zu bestehen, es sei denn, es handelt sich um eine juristische Klausur. Bei den Juraklausuren, die man mit den Jurastudenten schreibt, hat man insgesamt sechs Versuche, da man hier bei einem Nichtbestehen automatisch für die Nachklausur – im September – angemeldet ist. Aber Vorsicht: Handelt es sich um eine Klausur aus dem Pflichtbereich Recht, die den Zusatz „für Wirtschaftswissenschaftler“ trägt, gilt die Drei-Versuche-Regelung.

Abgeschlossen wird das Studium mit dem Bachelor of Science (B.Sc.). Anschließend besteht die Möglichkeit, den Master in Wirtschaft und Recht (M.Sc.) anzuhängen.

Das Studium in Wirtschaft und Recht ist gerade für diejenigen geeignet, die sich sowohl für den wirtschaftswissenschaftlichen als auch den juristischen Bereich interessieren. Besonders diejenigen, die sich nicht für eines der beiden Studienfächer entscheiden können oder Abwechslung im Studium und beim Lernen bevorzugen, können hier eine passende Alternative zu den herkömmlichen Studiengängen finden.

Falls ihr weitere Informationen zum Bachelor in Wirtschaft und Recht sucht, findet ihr diese unter https://www.uni-saarland.de/studium/angebot/bachelor/wirtschaftrecht.html.