Die Kunst der überzeugenden Präsentation: Tipps und Tricks für erfolgreiche Vorträge
Präsentationen und Vorträge sind nicht nur Bestandteil des Universitätsalltags. Auch im Berufsleben können sie eine wichtige Rolle spielen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass man die Kunst eines guten Vortrags beherrscht.
Eine gute Präsentation an der Universität oder am Arbeitsplatz erfordert neben sorgfältiger Vorbereitung eine klare Zielgruppe. Deshalb solltest du vor dem Erstellen deiner Präsentation die Ziele deines Vortrags definieren. Ein klares Ziel kann dir dabei helfen, den Fokus deiner Präsentation zu bestimmen. Überlege dir auch, welches Vorwissen das Publikum hat und was es von dem Vortrag erwartet. Entsprechend solltest du deine Präsentation anpassen.
Eine strukturierte Präsentation ist ebenfalls entscheidend. Teile deine Präsentation in klar definierte Abschnitte ein. Versuche, in der Einleitung neben der Vorstellung deines Themas auch das Interesse deiner Zuhörer:innen zu wecken. Das kann dir gelingen, indem du z.B. die Relevanz des Themas aufzeigst oder eine interessante Anekdote dazu teilst. Aber auch hier kommt es auf den Kontext deines Vortrags sowie deine Zielgruppe an. Ein witziger oder provokanter Einstieg ist nicht immer passend.
Visuelle Hilfsmittel wie Folien, Diagramme oder Videos werden mittlerweile fast immer vorausgesetzt oder zumindest gerne gesehen. Folien sollten dabei aber nicht mit zu viel Informationen beladen werden. Das wirkt nicht nur unprofessionell, sondern es führt dazu, dass das Publikum mit dem Lesen der Folien beschäftigt sind, während du deinen Vortrag hältst. Du solltest außerdem davon absehen, die Informationen auf den Folien einfach abzulesen. Der Text auf den Folien sollte auf die wesentlichen Stichpunkte beschränkt sein. Die Stichpunkte sollen als Kernfakten für Zuhörer:innen dienen sowie eine Gedankenstütze für dich darstellen.
Am Ende deiner Präsentation kannst du neben einer Zusammenfassung des Themas z.B. Fragen aufwerfen und damit eine Diskussion anregen.
Wichtig ist auch, dass der vorgegebene Zeitrahmen eingehalten wird. Während das Nichteinhalten an der Uni zu Punktabzug und somit zu einer schlechteren Note führt, macht es auch im Berufsleben einen schlechten Eindruck. Deshalb sollte ein Vortrag im Voraus geübt werden, um ein Gefühl für das Zeitmanagement zu bekommen. Eine Faustregel, nach der man sich richten kann, ist etwa zwei Minuten pro Folie einzuplanen.
Die Präsentationstechnik und insbesondere die Körpersprache spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Sprich klar und deutlich, damit deine Zuhörer:innen dich gut verstehen können und gut mitkommen. Achte auch auf Reaktionen aus dem Publikum. Oft lässt sich an ihnen ablesen, ob Informationen verständlich übermittelt wurden oder ob Fragen bestehen. Es ist außerdem weder schlimm noch unprofessionell, wenn man dir deine Aufregung anmerkt. Bleib ruhig und versuche, deine Präsentation Schritt für Schritt und nicht zu schnell vorzustellen. Redepausen können nicht nur dir dabei helfen, ruhig zu bleiben und deine Gedanken zu sammeln. Sie geben dem Publikum außerdem die Möglichkeit, die bisherigen Informationen zu verarbeiten. Hierdurch lässt sich auch signalisieren, dass ein Themenabschnitt abgeschlossen ist. Versuche daneben, in deinen Sprechpausen Füll-Laute wie „ähm“ zu vermeiden.
Um das Interesse der Zuhörer:innen aufrechtzuerhalten, kann es sich unter Umständen auch anbieten, Interaktionen in die Präsentation einzubauen, indem du Fragen stellst sowie kleine Übungen oder Beispiele einbindest. Dies ermöglicht es dem Publikum, aktiv an der Präsentation teilzunehmen.
Auch beim Präsentieren gilt: Es ist kein Meister vom Himmel gefallen. Übung und Selbstvertrauen sind wesentliche Bestandteile einer guten Präsentation. Auch wenn es am Anfang viel Überwindung kostet, wirst du mit jedem Vortrag besser und souveräner.