ZRD Saar referiert beim saarländischen Justizministerium

 · 
Screenshot des Vortrags zur IT-Sicherheit von Prof. Sorge. Die Folie trägt den Titel "Definitionen: Was ist Sicherheit?"

Am vergangenen Mittwoch, 09. Februar, referierten Dr. Frederik Möllers und Prof. Dr. Christoph Sorge (Lehrstuhl für Rechtsinformatik) auf Einladung des saarländischen Justizministeriums im Rahmen des dortigen Fortbildungsprogramms.

Die Tagung trug den Titel "IT-Sicherheit" und deckte dabei eine Vielzahl von Themen von praktischen Tipps zur IT-Sicherheit über Grundlagen des elektronischen Rechtsverkehrs bis zu den Möglichkeiten digitaler Beweise ab. Zu Beginn gab Prof. Sorge eine Einführung in das Thema IT-Sicherheit und erläuterte unterschiedliche Gefahren und warum gerade die Justiz ein begehrtes Angriffsziel sein kann. Wichtige Schlussfolgerung von Prof. Sorge: Jede einzelne Person kann (und sollte) mitwirken, um ein möglichst hohes Sicherheitsniveau zu erreichen.

Beim Thema "Technische Bausteine des elektronischen Rechtsverkehrs" wurden u.a. elektronische Signaturen, 2-Faktor-Authentifizierung und Grundlagen sicherer Übermittlungswege erläutert. Ein grundlegendes Verständnis dieser Systeme sei wichtig für ein Verständnis der entsprechenden Rechtsnormen und hilft ohne Zweifel bei der Anwendung dieser Mittel im Arbeitsalltag, so der Referent. Daneben gab er einen Überblick über den aktuellen Stand der Digitalisierung in der Justiz und zeigte die Richtung auf, in die sich der elektronische Rechtsverkehr und die elektronische Akte mittelfristig entwickeln sollen.

Am Nachmittag ging es dann mit einem Vortrag zum Thema Darknet weiter. Dabei wurden legale wie illegale Nutzungsmöglichkeiten beschrieben und die technische Funktionsweise erläutert, gefolgt von einer praktischen Demonstration wie man auch ohne Vorkenntnisse diese Dienste nutzen kann.

Den Abschluss bildete das Thema IT-Forensik , bei dem erklärt wurde, wie auch im "Tatort Internet" verschiedenste Spuren gesichert werden können.