Videokonferenz-Müdigkeit bei Gerichtsverhandlungen
In der aktuellen jM, juris – die Monatszeitschrift haben die Mitarbeiterinnen des ZRD Saar und des Lehrstuhls für Rechtsinformatik Anna Zichler, Luise Burger und Bianca Steffes einen Beitrag mit dem Titel „Wege aus der Videokonferenz-Müdigkeit bei Gerichtsverhandlungen“ veröffentlicht.
Das Phänomen der Videokonferenz-Müdigkeit (auch „Zoom-Fatigue“) kann sich bei intensiver und/oder unangemessener Nutzung von Videokonferenz-Systemen in unterschiedlichen Symptomen äußern. In Anbetracht der gestiegenen Anzahl digitaler Gerichtsverhandlungen untersucht der interdisziplinäre Beitrag aus psychologischer, juristischer und informatischer Sicht Möglichkeiten zum Umgang mit dem Phänomen in diesem Kontext.
Derzeit fehlen Untersuchungen im Rahmen digitaler Gerichtsverhandlungen, um mögliche Auswirkungen von Videokonferenz-Müdigkeit auf verschiedene Personengruppen sowie auf das Gerichtsverfahren selbst zu identifizieren, um bei Bedarf zielgerichtete Maßnahmen entwickeln zu können. Der Beitrag soll erste Hilfestellungen geben und für die Thematik sensibilisieren.
Hierzu befasst sich der Beitrag insgesamt mit dem Phänomen der Videokonferenz-Müdigkeit, insbesondere seinen diskutierten Entstehungsmöglichkeiten, seinen möglichen unterschiedlichen Einflussfaktoren und derzeitigen interdisziplinären Bemühungen, um dessen Ausmaß zu reduzieren. Für die bekanntesten Einflussfaktoren werden aktuelle Erkenntnisse und Umgangsempfehlungen beschrieben und interdisziplinär auf ihre Anwendbarkeit bei digitalen Gerichtsverhandlungen diskutiert.
Der gesamte Beitrag kann in der jM, Ausgabe 7/2023 (S. 285-292) nachgelesen werden.