Machine Unlearning: ZRD-Forscher auf der Konferenz des Information Law and Policy Centre (ILPC)

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5 Personen sitzen in einem Hörsaal auf der Bühne an einer Tischreihe. Dahinter wird eine Folie der Konferenz an die Leinwand gebeamt.

Vergangene Woche waren Nils Wiedemann und Leo Dessani in London bei der ILPC Annual Conference des Information Law and Policy Centre (ILPC). Hauptthema dieses Jahr war „Human in the Machine: Digital Rights and AI“.

Gleich im ersten Panel am Donnerstag, 23. November, haben sie ihr Paper „Machine Unlearning and its Legal and Technical Implications“, das in Zusammenarbeit mit Luise Burger entstanden ist, präsentiert.

In ihrem Beitrag haben Wiedemann, Dessani und Burger das Problem der Löschung personenbezogener Daten in Machine-Learning-Modellen mit langen Trainingszeiten behandelt. In diesen lässt sich das Recht auf Löschung nach Art. 17 DSGVO kaum praktikabel umsetzen so die Autoren. Solche Modelle müssten nach einer konformen Löschung völlig neu trainiert werden. Hierfür wurde das Konzept des Machine Unlearning entwickelt. Die Autoren untersuchen im vorliegenden Beitrag die technischen und rechtlichen Aspekte solcher Verfahren.

Die 8. Jahreskonferenz des ILPC hat sich mit den Auswirkungen politischer Entscheidungen auf Systeme der Mensch-Maschinen-Interkation, automatisierte und selbstlernende Systeme, einschließlich generativer KI, die zunehmend in der Gesellschaft eingesetzt werden, befasst. Insbesondere geht es um die Auswirkungen dieser Systeme auf die Rechte und Pflichten von Einzelpersonen und Organisationen. Alle Panels adressierten die Entwicklung und Zukunft dieser Entwicklungen für Regulierung, Politikgestaltung und Governance im Vereinigten Königreich, in Europa und international.

Alle Informationen zur ILPC-Konferenz finden Sie hier.